Hier galt es nun das taktische Vorgehen bei der Brandbekämpfung im Innenangriff zu trainieren. Anders als bei dem sonst oft verwendeten „Theaternebel“ können die vorgehenden Trupps hier die wirklichen Temperaturen spüren und direkt die Wirkung einer Rauchgasabkühlung trainieren. Hierbei wird die Temperatur des Rauchgases durch das Verdampfen des Löschwassers gesenkt, was aber auch den negativen Effekt hat, dass es den Brandraum für die Einsatzkräfte sofort zu einer feuchtwarmen Sauna macht. Hier gilt es also durch die Übung das entsprechende Fingerspitzengefühl zu entwickeln.
Auf dem Bild 4 sieht man übrigens eine unserer Wärmebildkameras. Diese ist fester Ausrüstungsgegenstand unserer vorgehenden Atemschutztrupps und ermöglicht diesen durch die Darstellung eines Bildes aus Temperaturunterschieden Sicht in einem Raum auch bei einer völligen Verrauchung. So kann beispielsweise der Brandherd oder eine verletzte Person schnell lokalisiert werden.
Tschüss, alter Bauwagen
Tja, das war es allerdings jetzt mit unserem alten Bauwagen. Über die Jahre hat er seinen Dienst getan, gerne würden wir diesen nun durch einen wesentlich robusteren Übersee-Container ersetzen. Damit bieten sich noch andere Übungsmöglichkeiten wie zum Beispiel die Simulation eines Feuerüberschlags, also der schlagartigen Durchzündung von thermisch aufbereiteten Rauchgasen, die bei Zufuhr von Sauerstoff durchzünden und eine große Gefahr für den vorgehenden Angriffstrupp darstellen. Für eine entsprechende Beschaffung stehen wir bereits mit der Gemeinde in Kontakt und hoffen auf eine entsprechende Unterstützung.
Liebe Atemschutzausbilder, vielen Dank für die tolle Übung!