Jahreshauptversammlung

Erster Vorstand des Feuerwehrvereins Christian Wehrenpfennig begrüßte die Mannschaft und Ehrengäste sowie neben 1. Bürgermeister Thomas Pardeller auch 2. Bürgermeister Kilian Körner, 3. Bürgermeister Rainer Höcherl auch zahlreiche Vertreter des Gemeinderates und der Gemeinde. Ebenfalls anwesend war Altlandrätin, Altbürgermeisterin und Feuerwehmitglied Johanna Rumschöttel.

I. Grußworte

Die ersten Grußworte überbrachte 1. Bürgermeister Thomas Pardeller. Er dankte allen Feuerwehrlern für die vielen ehrenamtlichen Stunden für das Gemeinwohl der Gemeinde Neubiberg. Es gab immer wieder Anlässe, die gezeigt haben, wie wichtig die Institution „Feuerwehr“ ist. So trage jeder einzelne zum Erfolg bei und darauf könne die Mannschaft stolz sein. Pardeller fragte sich, wie es um das Gemeinwohl bestellt wäre, wenn es die Feuerwehr nicht geben würde. Der Bürgermeister versicherte, dass es seitens der Gemeinde auch zukünftig nicht an Unterstützung fehlen werde, damit die Feierwehr schlagkräftigt und gut ausgestattet bleibe. So sei die Ausschreibung für das neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) abgeschlossen, die Kosten genehmigt und das Fahrzeug aktuell in Produktion. Es gab im letzten Jahr viele Themen, die die Gemeinde sowie den Landkreis beschäftigt haben: die neue Asylunterkunft auf der Landebahn oder die drohende Energieknappheit - alles Themen, welche die intensive Einbindung der Feuerwehr erforderten. Pardeller sprach der Feuerwehr seinen Dank für die tatkräftige Unterstützung in den Arbeitskreisen aus. Ein Fokusthema sei, wie neue, gut ausgebildete und insbesondere junge Mitglieder langfristig gebunden und motiviert werden können. Hierbei sei bezahlbarer Wohnraum ein Schlüssel. So wird auch beim aktuellen gemeindlichen Bauvorhaben direkt gegenüber vom Gerätehaus Wohnraum in Teilen auch für die Feuerwehr bereitstehen. Zum Abschluss überreicht der Bürgermeister als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung den „obligatorischen Scheck“ für die Vereinskasse.

Als zweiter Redner überbrachte Kreisbrandmeister Johann Berthold seine und die Grußworte der gesamten Kreisbrandinspektion. Die Feuerwehr Neubiberg habe viele Einsätze, so sei fast jeden Tag ein Fahrzeug unterwegs. Eine große Herausforderung heutzutage sei es, Kameraden zu motivieren. Zufrieden stellte Berthold fest, dass nach Corona der Dienstbetrieb und die Beteiligung in Neubiberg wieder gut angelaufen sei. Er appellierte an alle, die aktiven Dienst leisten, das eigene und das Angebot der Kreisausbildung intensiv zu nutzen, um immer „fit“ zu bleiben. KBM Berthold dankte den Familien der Feuerwehrkameraden. Nur wenn die Familien dahinterstehen, können die Kameraden bei diesem zeitintensiven Hobby auch ihren Dienst am Nächsten leisten. Abschließend erwähnte er noch die durch die Kreisbrandinspektion im letzten Jahr durchgeführte Feuerwehrbesichtigung, welche gezeigt hat, dass sich die Feuerwehr Neubiberg in einem hervorragenden Zustand befindet.

II. Berichte

Nach den Grußworten folgte der Bericht von Vereinsvorstand Christian Wehrenpfennig. Er blickte auf das letzte Jahr zurück, welches wieder von zahlreichen Vereinsaktivitäten geprägt war. So konnte im April – nach langer Corona-bedingter Pause– wieder der erste Kameradschaftsabend stattfinden. Im Juni folgte dann das Sommerfest. Als Besonderheit konnten Anwohner aus dem vom Tiefgaragenbrand betroffenen Haus begrüßt werden, welche ihren Dank sowie eine unter den Bewohnern gesammelte Spende überbrachten. Für Wehrenpfennig ein schönes Gefühl, wenn sich Bürger nach einem herausfordernden Einsatz für den ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr bedanken. Ein Highlight war das 150-jährige Jubiläum der Partnerfeuerwehr in Steinfeld (Kärnten), sowie die 45-jährige Partnerschaft zwischen den Steinfeldern und Neubibergern. Mit Wehmut berichtet der Vorstand von der Verabschiedung des Gerätewartes Udo Malterer aus dem aktiven Dienstag. Udo habe leider die Altersgrenze erreicht. Gut sei aber, dass Udo der Feuerwehr als hauptamtlicher Gerätewart noch weiterhin eine Weile bis zu seiner Pensionierung erhalten bleibe. Das neue First Responder Fahrzeug sei mittlerweile produziert und ausgeliefert worden. Aktuell befindet es sich beim Ausbauer und wird noch entsprechend beklebt. Wehrenpfennig würdigte die großartige Leistung, dass das Fahrzeug komplett aus Eigenmitteln sowie Spenden der Bürgerinnen und Bürger aus Neubiberg finanziert werden konnte. Zum Abschluss schwor der erste Vorstand die Mannschaft auf die kommenden Termine und Highlights im aktuellen Jahr ein und bedankte sich bei allen für die vielen Stunden des ehrenamtlichen Engagements.

An den Bericht des Vereins folgte Kommandant Hannes Degen mit seinem Bericht über die „Technik“. Er startete mit einem Dank an den Verein für die vielen Veranstaltungen, welche eine gelebte Kameradschaft ermöglichten. Auch richtete Degen seinen Dank an die Gemeinde, insbesondere an das Ordnungsamt, für die gute Unterstützung und Zusammenarbeit. Die Feuerwehr Neubiberg sei gut aufgestellt, so konnte im Berichtsjahr der neue Einsatzleitwagen (ELW) ausgeliefert werden und die Ausschreibung für das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) abgeschlossen werden, für welches die Auslieferung im Januar 2025 anvisiert werde. Degen freute sich über das neue First Responder Fahrzeug, mit welchem der wertvolle Dienst für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde aufrechterhalten werden könne. Der Kommandant blickte stolz auf einen konstanten Personalstand von 135 Aktiven, so haben im vergangenen Jahr viele Quereinsteiger gewonnen werden können. Den Studierenden der Universität der Bundeswehr dankte er für ihren wertvollen Dienst. So sind im Schnitt während ihrer Studienjahre ca. 30 Studierende Mitglied der Feuerwehr und sind somit oft tagsüber eine große Stütze. Die Einsatzzahlen verzeichneten ein ähnliches Niveau wie die der Vorjahre. Besondere Einsätze waren der Tiefgaragenbrand in der Professor-Messerschmidt-Straße Anfang  Juni, dem mehre Fahrzeuge zum Opfer gefallen seien, sowie die Flüchtlingshilfe, bei der die Feuerwehr die Versorgung der Flüchtlingsunterkunft in der Messe Riem mit Materialtransporten unterstützt habe. Degen erwähnte auch den Einsatz im November zur Unterstützung der Feuerwehr Unterbiberg, bei dem gleich zwei PKW auf dem Parkplatz der Universität gebrannt haben. Abschließend dankte Kommandant Degen allen Aktiven, Ausbildern und Führungskräften für die vielen ehrenamtlichen geleisteten Stunden – im Jahr 2022 immerhin insgesamt 3.799h.

Direkt im Anschluss berichtete Jugendwart Florian Specht über die Jugendfeuerwehr. So wurden im vergangenen Jahr insgesamt 19 Jugendausbildungsabende veranstaltet. Specht sei wichtig, dass seine 28 Jugendlichen (davon neun weiblich, 19 männlich) in die aktive Mannschaft integriert werden. So sei die Jugend auch beim Ausflug in Steinfeld dabei gewesen und der Bratwurstverkauf auf dem Weihnachtsmarkt sei diesmal komplett von der Jugend gestemmt worden. Als Ausblick nannte der Jugendwart für 2023 Highlights wie den Besuch der Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) des Landkreises München, den Jugend-Berufsfeuerwehr-Tag oder das anstehende Leistungsabzeichen. Abschließend sprach Florian Specht allen Ausbildern seien Dank für die geleistete Unterstützung aus.

Als letztes Berichtete Fachbereichsleiter und stellvertretender Kommandant Leon Bogner vom Fachbereich „First Responder“. Insgesamt 168 Mal ist das First Responder Fahrzeug zu medizinischen Notfällen in der Gemeinde Neubiberg sowie umliegenden Gemeinden im vergangenen Jahr gerufen worden. Als Ausblick nannte Bogner die zeitnahe Indienststellung des neuer Responderfahrzeuges.  Er dankte allen Spenderinnen und Spendern für ihren Beitrag sowie dem Verein für die Abwicklung der Neubeschaffung

III. Ehrungen

IV.  Beförderungen

V. Ernennungen

VI. "Fachbereich Mett"

Die vielen Studienenden aus der Universität der Bundeswehr bringen jedes Jahr viele neue Eindrücke und Kulturen aus Feuerwehren des gesamten Bundesgebietes mit. So hat sich seit längerem bei uns der sogenannte "Mettwoch" eingebürgert. Hier treffen sich Kameradinnen und Kameraden jeden Mittwoch Mittag zum gemeinsamen "Mett"frühstück im Stüberl. Da sich dieses Essen mittlerweile einer großen Beliebtheit erfeut, hat diesmal als Gaudi-Einlage der sich selbsternannte Fachbereich Mett auch einen Jahresbericht abgegeben. Vorgestellt wurde dieser vom stellvertretenden "Fachberater Mett" Niklas Adrian (siehe Bilder), gewürdigte wurde u.a. die großartige Zusammenarbeit mit dem Haus-  und Hoflieferanten Rewe ... ;-)