Jahreshauptversammlung 2023

Erster Vorstand des Feuerwehrvereins Christian Wehrenpfennig begrüßte die Mannschaft und Ehrengäste sowie neben 1. Bürgermeister Thomas Pardeller und 2. Bürgermeister Kilian Körner auch zahlreiche Vertreter des Gemeinderates und der Gemeinde.

Grußworte

Erster Bürgermeister Thomas Pardeller überbrachte als erster seine Grußworte. Er dankte den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für den täglichen Einsatz für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Neubiberg. Den Ausdruck der Wertschätzung der Arbeit der Feuerwehr durch die Gemeinde zeige die hohe Anzahl an anwesenden Gemeinderäten.

Pardeller zeigte sich erstaunt, dass in diesem Jahr bereits 50 Einsätze zu absolvieren waren, und er überbrachte ein großes Dankeschön und Lob an die Familien, die das Ganze mittragen.

Der Bürgermeister thematisierte wieder den fehlenden bezahlbareren Wohnraum in und um München. Hier sei es nach wie vor schwierig, überhaupt eine Wohnung zu finden, insbesondere eine bezahlbare. Die Gemeinde Neubiberg habe einen weiteren Bau auf gemeindlichem Grund direkt gegenüber vom Gerätehaus fertig stellen können. Der Bürgermeister freute sich besonders, dass dort drei Wohnungen exklusiv der Feuerwehr zur Verfügung gestellt und kurzfristige belegt werden konnten.

Im Nachgang zum Grußwort ergänzte Christian Wehrenpfennig, dass zukünftig die Gemeinde die Verpflegung nach Einsatz und Übung übernehmen wird, welches mit großem Applaus aus der Mannschaft aufgenommen wurde.

Direkt im Anschluss folgten die Grußworte von Kreisbrandmeister Johannes Bußjäger als Vertreter der Kreisbrandinspektion. Das Abarbeiten von insgesamt 327 Einsätzen im letzten Jahr sei eine stattliche Leistung. Er dankte im Namen der der Kreisbrandinspektion für die geleistete Arbeit und motivierte die Mannschaft, auch weiterhin in hoher Personalstärke zu den Einsätzen zu erscheinen - auch wenn nicht alle Meldebilder entsprechend „spannend“ seien. Bußjäger spielte hier auf die zahlreichen Alarmierungen durch die Brandmeldeanlage der Asylbewerberunterkunft auf der Heid an, welche bisher zum Großteil die Ursache in angebranntem Essen hatten. Er schloss seine Rede mit einem Lob an die Gemeinde in Bezug auf das Schaffen von bezahlbarem Wohnraum für die Feuerwehr.

Berichte

Nach den Grußworten folgte der Bericht von Vereinsvorstand Christian Wehrenpfennig Vereinsvorstand Christian Wehrenpfennig. 2023 sei ein tolles Jahr gewesen, aber auch – Dank der zahlreichen Veranstaltungen – ein anstrengendes. Er berichtete von den vielen 150-Jahrfeiern anderer Feuerwehren im Landkreis, an denen die Feuerwehr Neubiberg vertreten war.

Herausragende Ereignisse seien das Einholen des Maibaumes für die Burschen mit verschiedenen Maibaumwachen sowie die Unterstützung der Burschen beim Aufstellen am 1. Mai oder die Fronleichnamsprozession mit anschließendem Frühschoppen für alle Teilnehmer gewesen.

Mitte Juni fand das internes Sommerfest mit Partnern und Familien statt und Anfang Juli beteiligte sich die Feuerwehr Neubiberg wie jedes Jahr am Straßenfest.

Absoluter Höhepunkt sei die Fahrzeugweihe im Juli gewesen, bei der der Verein das neue First Responder-Fahrzeug an die Technik übergeben konnte und auch der neue Einsatzleitwagen seinen Segen bekam. Wehrenpfennig dankte hier nochmals den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gewerbetreibenden in Neubiberg, welche die Ersatzbeschaffung des First Responder-Fahrzeuges durch ihre großzügigen Spenden erst ermöglicht hätten.

Direkt im Anschluss an die Fahrzeugweihe gab es dann einen „Tag der Offenen Tür“ mit anschließender Abendveranstaltung, bei der die österreichische Showband „Die 3 Verschärften“ auftraten.

Abgerundet worden sei das Jahr durch den Bratwurstverkauf der Jugend auf der Weihnachtsdult und durch die interne Weihnachtsfeier, bei deren Tombola ca. 1.000 EUR zugunsten der Neubiberger „Aktion Christkind“ gespendet werden konnten.

Vorzumerkende Termine im Jahr 2024 seien der „Tag der offenen Tür“ am 07.09. und die Feier zum 150-jährigen Bestehen unseres Patenvereins der Feuerwehr Unterbiberg am 13.07..

Der erste Vorstand schloss seinen Bericht mit einem Dank an die Kommandanten und Gerätewarte sowie an die Gemeindeverwaltung, Bauhof und insbesondere an die Mannschaft, ohne die all die Veranstaltungen nicht gehen würde.

Auf den Bericht des Vereins folgte Kommandant Hannes Degen mit seinem Bericht über die „Technik“. Er startet mit besonders erwähnenswerten Einsätzen. So hat die Feuerwehr Neubiberg im letzten Jahr nach dem großen Hagel in Benediktbeuern mit der Teleskoprettungsbühne auch weit über die Ortsgrenze hinaus Hilfe geleistet. Auch hat das Schnee-Unwetter im Dezember zu zahlreichen Einsätzen geführt und die Mannschaft über mehrere Tage stark gefordert.

In Bezug auf die Personalstärke seien die Neubiberger gut aufgestellt. Degen betonte die gute Tagesalarmstärke, auch insbesondere durch die Kameradinnen und Kameraden der Universität der Bundeswehr. Es gab mehr Einsätze als im Vorjahr, so wurden die Feuerwehr insgesamt 327 mal alarmiert.  Was im Einsatz reibungslos funktionieren soll, müsse auch geübt werden – so wurden knapp 4.000 Stunden alleine in Neubiberg geleistet.  Hinzu kämen noch Stunden in der Verbundausbildung, Kreisausbildung und Lehrgänge an der Staatlichen Feuerwehrschule. Besonders erwähnenswert seien eine Ausbildung auf dem Gelände der Bundeswehrhochschule zu Unfällen mit Panzern sowie ein kompletter Übungssamstag mit mehreren Einsatzlagen hintereinander. Auch konnten knapp 40 Personen über mehrere Tage bei einer „Heißausbildung“ im Container den realen Atemschutzeinsatz mit Flashover üben. Hier dankte der Kommandant den Gerätewarten und der Kleiderkammer für die Mehrbelastung mit Vorbereiten und Reinigen der Geräte und Kleidung.

Degen gab einen kurzen Ausblick in das aktuelle Jahr. Im Fokus wird die Ersatzbeschaffung für ein Löschfahrzeug, welches im Januar 2025 ausgeliefert werden soll, und die Planung für eine Neubeschaffung für den Fiat Multipla stehen. Aufgrund des gewachsenen und benötigten Fuhrparks kommt die Fahrzeughalle an ihre Grenzen. Hier steht nun gemeinsam mit der Gemeinde eine  Planung für eine Erweiterung des Gerätehauses an.

Nicht unerwähnt ließ der Kommandant die Herausforderungen mit der Bahnschranke - beim Warten auf dem Weg zum Gerätehaus aber auch bei der Anfahrt zum Einsatz sei diese immer wieder ein großer Zeitnachteil.

Abschließend dankte Degen den Kameradinnen und Kameraden sowie den Ausbildern für ihr Engagement. Der Gemeinde dankte er für die gute Ausrüstung, den guten Fuhrpark sowie die Unterstützung bei der Wohnraumsuche - so konnte die Ausrückezeit merklich durch die drei im Neubau gegenüber des Gerätehauses befindlichen und für Feuerwehrler vorgesehenen Wohnungen verbessert werden.

Direkt im Anschluss berichtete Jugendwart Florian Specht über die Jugendfeuerwehr.

Er dankte der Jugendleitung, welche für Betreuung und Ausbildung sowie vielen sonstigen Themen jederzeit bereitstehen würden und sich immer reinhängen. Der aktuelle Personalstand umfasse 16 Jugendliche. Specht berichtet von den Aktivitäten aus dem letzten Jahr. Besondere Highlights waren die 24h Übung, das Jugendleistungsabzeichen und die MTA Basisprüfung. Der Jugendwart schloss seinen Bericht mit einem Ausblick auf das aktuelle Jahr, welches den Jugendlichen wieder viele tolle Ausflüge und Aktivitäten bietet, so stehen unter anderem ein Besuch in der Feuerwehr Einsatzzentrale, der Jugend-Berufsfeuerwehrtag, sowie das Jugendleistungsabzeichen und der Wissenstests auf dem Programm.

Als letztes Berichtete Fachbereichsleiter und stellvertretender Kommandant Leon Bogner vom Fachbereich „First Responder“.

Mit insgesamt 136 Einsätzen im Jahr 2023 verzeichnen die Alarmierungen zu medizinischen Notfällen einen leichten Rückgang zum Vorjahr. In diesem Rahmen wurden insgesamt über 8.000 Bereitschaftsstunden geleistet, welche für die Diensthabenden Responder immer wieder große Einschränkungen mit sich bringen, da diese im Ort bleiben und innerhalb kürzester Zeit von zu Hause oder der Arbeit direkt den Einsatzort anfahren müssen.

Als herausragend hob Bogner die Unterstützung der Bürginnen und Bürger sowie Firmen der Firmen in Neubiberg bei der Ersatzbeschaffung des First Responder-Fahrzeugs hervor.

Im vergangenen Jahr gab es durch neue Leitlinien einen hohen Schulungsaufwand. Leon Bogner dankte hierfür dem Ausbilderteam.

Fokus für das Jahr 2024 sei die Beschaffung einer neuen Einsatzkleidung und die Umsetzung des Wechsels in der Fachbereichsleitung. Er dankte Florian Vollmann für bisherige geleistete Unterstützung.

Ehrungen

Beförderungen

Im Anschluss an die Ehrungen und Beförderungen überreichte Vereinsvorstand Christian Wehrenpfennig und Kommandant Hannes Degen einen Präsentkorb an Florian Vollmann für die Leistungen in den vergangenen sechs Jahren seiner Amtszeit als stellvertretender Kommandant sowie Michael Fischer für seine Arbeit als Kassier in den letzten sechs Jahren.

Bürgermeister Thomas Pardeller drückte dem Küchenteam den Dank der Gemeinde für die tolle Bewirtung am Volkstrauertag durch Übergabe von kleinen Präsenten aus. Das Essen nach der Prozession wurde von der Gemeinde gezahlt und das Küchenteam hat ehrenamtlich alle Teilnehmer der Prozession im Nachgang bei deinem Frühschoppen bekocht und bewirtet.

Wahlen

Zum neuen Kassier wurde Stephan Steingen gewählt. Als Kassenrevisoren wurden Günter Faulstich und Markus Hardi in ihrem bisherigen Amt bestätigt. Als neue Vertrauensperson wurde Alexander Streicher gewählt.