Unsere Sirenen im Gemeindegebiet

12. August 2021
Verschiedenes
Vielleicht haben Sie auch den Presseartikel „Katastrophenschutz - Im Ernstfall nur bedingt einsatzbereit“ in der Süddeutschen Zeitung am 24.07.2021 gelesen.

Hierin wird beschrieben, dass die Rettungskräfte zwar für den Katastrophenfall bereit seien, aber die Bevölkerung nur mit sehr wenigen Sirenen gewarnt werden könne. Es wird erwähnt, dass im Landkreis München neben den Sirenen in Ottobrunn nur die der Gemeinde Neubiberg die entsprechenden Warnsignale wiedergeben können. Den gesamten Artikel finden Sie unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/katastrophenschutz-im-ernstfall-nur-bedingt-einsatzbereit-1.5361625.

Und genau so ist es ... die Gemeinde Neubiberg hat sich nämlich im letzten Jahr entschieden, einige Sirenen im Gemeindegebiet entsprechend aufzurüsten.

 

Diesen Bericht in der Zeitung wollen wir zum Anlass nehmen, unsere Bürger näher über unsere Sirenen zu informieren.

Wieviele Sirenen gibt es in Neubiberg/Unterbiberg und wo stehen diese?

Insgesamt verfügt der Ort Neubiberg über drei Sirenen im Ortsgebiet (siehe Übersichtsgrafik)

  • Montessori-Schule an der Arastraße
  • Feuerwehr Gerätehaus am Floriansanger
  • Realsschule Neubiberg

Hinzu kommt noch eine Sirene in Unterbiberg, welche am alten Feuerwehrhaus installiert ist.

Wozu werden die Sirenen primär verwendet?

Die Sirenen dienen primär der Alarmierung der Feuerwehren. Der Ton dazu ist ein 1-minütiger Dauerton mit 2-maliger Unterbrechung nach je 12 Sekunden.

In den meisten Fällen findet in Neubiberg jedoch die sogenannte „Stille Alarmierung“ über die persönlichen Funkmeldeempfänger der Feuerwehrleute statt, so dass die Bevölkerung von einem Alarm gar nichts mitbekommt. Doch bei speziellen Meldebildern mit Menschenleben in Gefahr (z.B. ein bestätigter Zimmerbrand, bei dem noch eine Person in der Wohnung vermutet wird, oder ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person) wird zusätzlich noch die Sirene ausgelöst. Die Auslösung erfolgt durch die Feuerwehr Einsatzzentrale des Landkreises München über ein Funksignal.

Und sicherlich haben sie schon mehrmals den monatlichen Probealarm an jedem ersten Samstag eines Monats um kurz nach 11 Uhr gehört. Hier werden übrigens zeitversetzt auch die Sirenen der umliegenden Gemeinden geprüft.

 

Warntöne für die Warnung der Bevölkerung wie bspw. der 1-minütige auf- und abschwellende Heulton können über die Feuerwehr-Einsatzzentrale des Landkreises ebenfalls aktiviert werden. Diese Warntöne können über die Sirenen am Gerätehaus und an der Realschule wiedergegeben werden.

Wer sich solche Sirenentöne mal anhören möchte kann das gerne auf der Seite des Innenministeriums tun:
https://www.stmi.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/sirenenundlautsprecher/index.php

 

Das Land Bayern hat ich aber grundsätzlich zum Ziel gesetzt, bayernweit wieder mehr Sirenen zu ertüchtigen, die Signale zur Warnung der Bevölkerung abspielen zu können, siehe dazu den passenden Artikel (https://www.bayern.de/herrmann-flaechendeckender-ausbau-des-sirenenwarnnetzes-in-bayern-beschlossen/):

 

Welche Alternativen gibt es zu den Sirenen?

Der Landkreis München nutzt das Warnsystem KATWARN. Im Gefahren- oder Katastrophenfall sendet das Landratsamt damit wichtige Warnungen und Verhaltenshinweise direkt auf die Mobiltelefone der betroffenen Menschen. Der kostenfreie Warnservice ist verfügbar als Smartphone-App oder per SMS und E-Mail.

Weitere Infos finden Sie hier:
https://www.landkreis-muenchen.de/themen/oeffentliche-sicherheit-und-ordnung/katastrophenschutz-und-feuerwehr/katastrophenschutz-im-landkreis/katwarn/