Am Samstag, den 26. Mai, lud die Freiwillige Feuerwehr Neubiberg zur ökumenischen Fahrzeugweihe ihres neuen Löschfahrzeugs mit anschließendem Grillfest. Zahlreichen Bürgerinnen und Bürger ließen sich neben geladenen Ehrengästen, verschiedenen Gemeinderatsmitgliedern, umliegenden Feuerwehren und Lindenburschen den Festakt nicht entgehen. Extra aus Steinfeld (Kärnten) waren die Kameraden der Partnerfeuerwehr angereist. Kommandant Hannes Degen stellte allen Anwesenden das neue Fahrzeug vor und dankte der Aufbaufirma sowie allen am Beschaffungsprozess beteiligten Personen. Durch deren Einsatz konnte das alte Tanklöschfahrzeug nach 26 Jahren durch ein hochmodernes Löschfahrzeug vom Typ LF 20 ersetzt werden. Kreisbrandrat Andreas Murr bescheinigte den Neubibergern, dass „sämtliche technische Neuerungen der letzten 25 Jahre in diesem Fahrzeug ihren Niederschlag gefunden haben“. Als Beispiel erwähnte der die verschiedenen Assistenzsysteme für den Fahrer, die automatische Schaumzumischung und die hochmoderne und energieeffiziente LED-Umfeldbeleuchtung, welche für mehr Sicherheit an der Einsatzstelle sorgt. Murr dankte dem Gemeinderat für die Beschaffung und ihren Beitrag für die Sicherheit Neubibergs. Er schloss seine Grußworte damit, dass „so ein modernes neues Fahrzeug auch die Motivation in der Mannschaft stärkt“. Bürgermeister Günter Heyland (FW.N@U) lobte das gemeinsam mit der Feuerwehr Unterbiberg abgestimmte Fahrzeugkonzept für die kommenden 10 Jahre als vorbildlich und zeigte sich froh, der Feuerwehr ein solch modernes Löschfahrzeug übergeben zu können. Von den 360.000 EUR Anschaffungskosten musste die Gemeinde am Ende aufgrund von Zuschüssen sowie einer Vertragsstraße durch verzögerte Auslieferung nur 225.000 EUR tragen. Heyland scherzte „Lieber Gemeinderat, da sind wir gut bei weggekommen!“. Das alte Fahrzeug konnte für einen symbolischen Betrag an eine Feuerwehr im Partner-Landkreis abgegeben werden und verrichtet dort mittlerweile weiter seinen Dienst. Heyland nutze auch noch mal die Chance, allen Feuerwehrlern für ihre geleisteten Dienste zu danken.
Höhepunkt war zweifelsohne die ökumenische Segnung des Fahrzeuges mit Weihwasser durch Pfarrer Studzienny-Flir (Pfarrverband Neubiberg - Waldperlach). Pfarrerin Stefanie Wist von der Evang.-Luth. Michaelskirchengemeinde bat im Rahmen des Gottesdienstes den Segen nicht nur für das Fahrzeug, sondern auch die für die Feuerwehrfrauen und -männer. Sie erwähnte, dass in der Bibel zwar nicht von „einer Feuerwehr“ gesprochen wurde, jedoch von Menschen, die anderen Menschen helfen. Dieses würde das Feuerwehr-Motto „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ perfekt ausdrücken.
Vorstand Wehrenpfennig nutze den festlichen Rahmen und dankte mehreren Spendern für ihre großzügige Unterstützung. Die ortsansässige Firma ARITHNEA GmbH spendete eine neue Wärmebildkamera. Diese sei eine perfekte Ergänzung für das neue Fahrzeug und ein riesen Beitrag zur Sicherheit der Feuerwehrleute. Freuen konnten sich die Floriansjünger auch darüber, dass die Werbeagentur Prankl Consulting die Kosten für die Produktion des diesjährigen Jahresberichts in Höhe von 1.500 EUR zurück an die Feuerwehr spendete sowie die Bauunternehmung Michael Schwaiger den First Responder Dienst mit 500 EUR unterstützt.
Abschließend überreichte Hannes Degen noch 37 Kameradinnen und Kameraden eine Ehrennadel des Landkreises als Dank für die Mitwirkung bei den vielen Schneebedingten Einsätzen Anfang des Jahres .
Zum Schluss schwor Wehrenpfennig noch einmal die Mannschaft auf das 100 jährige Jubiläum, das im Mai 2020 gefeiert wird, ein. „Das wird eine Mords-Gaudi“.
Im Anschluss an den Festakt startete das Grillfest und interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich das Fahrzeug aus der Nähe anschauen oder sich im Rahmen von Hausführungen über die Arbeit ihrer Feuerwehr informieren. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Band "Wexl Partie“.