Garagenbrand Mainstraße

Am Neujahrstag um 17:53 Uhr wurden wir auf das Alarmstichwort „Brand Garage“ in die Mainstr. nach Neubiberg alarmiert. Durch den ersteintreffenden First-Responder wurden unverzüglich zwei weitere Löschzüge nachgefordert, sodass die Feuerwehreinsatzzentrale die Alarmstufe erhöhte.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Komplex aus 6 Garagen in Vollbrand, in den Garagen befanden sich 4 PKWs, die ebenfalls in Vollbrand standen. Das Feuer begann bereits auf zwei benachbarte Häuser und einen Stromverteilerkasten überzugreifen – die Fensterscheiben der Häuser waren geborsten, die Fassade eines Hauses durch den Brand bereits erheblich beschädigt. Durch das schnelle Eingreifen von insgesamt 7 Trupps unter schwerem Atemschutz und einen massiven Löschwassereinsatz gelang es, ein weiteres Übergreifen des Feuers zu verhindern und die beiden Häuser zu retten. Der Einsatz stellte sich für die eingesetzten Atemschutztrupps als riskant dar, da in den Garagen auch Gasflaschen gelagert waren und der Garagenkomplex während dem Einsatz großteils einstürzte. Der Brand war ca. 40 Minuten nach unserem Eintreffen unter Kontrolle. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten musste der Garagenkomplex mit Mittelschaum geflutet werden. Durch den ABC Zug wurden die beiden Häuser auf Gefahrstoffe kontrolliert.
Um 22:00 Uhr führten wir eine erneute Kontrolle der Einsatzstelle durch. Hier mussten erneut Glutnester abgelöscht werden. Da das Löschwasser aufgrund der Witterung schnell gefror musste der gemeindliche Bauhof die umliegenden Straßen zeitweise sperren und streuen.
Gesamteinsatzleiter war der stellvertretende Kommandant unserer Feuerwehr, Florian Vollmann.
Von der Feuerwehr Neubiberg waren 21 Einsatzkräfte sechs Stunden lang im Einsatz. Außerdem im Einsatz waren die Feuerwehr Ottobrunn, die Kreisbrandispektion, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, die Feuerwache 9 der Feuerwehr München, der ABC-Zug München-Land, der Fachberater THW, der Rettungsdienst und die Polizei München – insgesamt waren 116 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt.
Ersten Erkenntnissen zu Folge wurde der Brand durch einen Feuerwerkskörper verursacht. Der Sachschaden dürfte sich in Mittlerer sechsstelliger Höhe bewegen. Verletzt wurde bei dem Einsatz glücklicherweise niemand. Die Polizei hat weitere Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Am Vormittag des 02. Januars unterstützten wir die Brandursachenermittler der Polizei mit 3 Einsatzkräften und Werkzeug bei deren Arbeit.

Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften herzlich für die gute und professionelle Zusammenarbeit und bei den Anwohnern für ihr vorbildliches Verhalten.